Informationen aus dem schweizerischen Gesundheitssystem – 02.05.2016
Informationen aus dem schweizerischen Gesundheitssystem – 02.05.2016
Hier gerne eine Sammlung an News und Informationen aus dem schweizerischen Gesundheitssystem. Zusammengetragen am 2. Mai 2016.
Paracelsus-Spital verliert eine Partnerklinik
Die Etzelclinic trennt sich vom Paracelsus-Spital Richterswil. Die auf Gelenkchirurgie spezialisierte Klinik wechselt zum Spital Lachen. Unterdessen hat das Paracelsus-Spital erste Massnahmen zum Personalabbau vorgenommen.
http://www.zsz.ch/horgen/paracelsusspital-verliert-eine-partnerklinik/story/11998435
Zahl der Krebspatienten nimmt zu – gleichzeitig ist die Sterblichkeit rückläufig
Aufgrund der steigenden Zahl älterer Menschen nimmt die Zahl der Krebspatienten und jene der krebsbedingten Todesfälle zu. Gleichzeitig nimmt in jeder Altersgruppe das Risiko ab, an Krebs zu sterben. Das Bundesamt für Statistik (BFS), das Nationale Institut für Krebsepidemiologie und -registrierung (NICER) und das Schweizer Kinderkrebsregister (SKKR) veröffentlichen heute den Schweizerischen Krebsbericht 2015 mit den neuesten verfügbaren Daten zu Krebs in der Schweiz.
http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/14/01/new/nip_detail.html?gnpID=2015-496
Bezahlte Reisen für Ärzte sollen öffentlich werden
Welche Geschenke die Pharmaindustrie Ärzten und Apothekern in der Schweiz machen darf, ist streng geregelt: Schlüsselanhänger oder Stifte mit Firmenlogo, die an Veranstaltungen aufliegen, sind seit 2015 verboten. Auch die Teilnahme an Kongressen und die Spesen hierfür müssen Ärzte und Apotheker mindestens zu je einem Drittel selbst bezahlen. Ab dem 20. Juni wird nun von den Firmen auch die genaue Summe veröffentlicht, die sie an einzelne Ärzte hierzu gezahlt haben. «Patienten können dann im Internet nachschauen, wie viel Geld Ärzte, Apotheker oder Spitäler von einer Pharmafirma bekommen haben», sagt Jürg Granwehr zu 20 Minuten. Er ist beim Verband Scienceindustries für die Umsetzung der Transparenz-Initiative zuständig.
http://www.20min.ch/finance/news/story/16170781
Lotterie-Gelder für Zürcher Gesundheitsindustrie
Der Zürcher Regierungsrat will die Gesundheitsbranche mit 4,75 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds unterstützen. «Rechtswidrig», sagt ein Rechtsprofessor. In Zürich tobt ein harter Kampf um die Kantonsfinanzen. Allerdings: Nicht überall zeigt der Regierungsrat dieselbe Ausgabendisziplin. Mit Lotteriefonds-Geldern, die für gemeinnützige Zwecke wie Kultur oder Soziales bestimmt sind, pflegt er einen eher freimütigen Umgang.
Nun ritzt die Kantonsregierung sogar die Grenze der Legalität. Sie will der Gesundheitsindustrie beim Aufbau des elektronischen Patientendossiers unter die Arme greifen. Mit 4,75 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds. Rund 1,9 Millionen Franken sollen zwar durch Bundesbeiträge wieder zurückfliessen. Dennoch hat Verwaltungsrechtsprofessor Benjamin Schindler grosse Bedenken.
http://www.blick.ch/news/politik/lotterie-gelder-fuer-zuercher-gesundheitsindustrie-es-riecht-nach-selbstbedienung-id4792729.html
Gesundheits-Check per Smartphone, so funktionieren die Medizin Apps
Apps erobern nun auch die Medizin – sogar bei schwersten Leiden wie Krebs oder Aids sollen die digitalen Heiler helfen. Aber können sie den Arztbesuch ersetzen? Eine Orientierungshilfe im App-Dschungel.
Gesundheits-Apps sind der neue Hype in der Medizinwelt. Gerade noch luden Fitnessarmbänder, Schrittzähler und Schlafsensoren zur kollektiven digitalen Selbstvermessung ein. Nun gehen Smartphone- und Softwareentwickler mit Diabetes, Herzbeschwerden oder Aids auch Leiden an, die bei falscher Behandlung potenziell tödlich sind. Die fruchtbaren Tage blendet eine App der Frau von Welt auf ihrem Smartphone ebenfalls ein. Und an der Genanalyse per Handy arbeiten Forscher bereits.
Weitere Informationen finden Sie auch in unseren anderen Blogbeiträgen.