Steuern Arzt Schweiz – wie hoch kann eine Steuerbelastung sein?


Steuern Arzt Schweiz – ein Vergleichsversuch

Die Beantwortung der beiden Stichworte Steuern Arzt fällt aufgrund des sehr gemeindeautonomen Systems in der Schweiz nicht einfach. Wir versuchen hier mit einigen Beispielen etwas Transparenz zu schaffen. Die Steuerbelastung in der Schweiz setzt sich aus drei Empfängern zusammen. Die Bundessteuer – wird vom Bund / der Schweiz eingefordert (damit einheitlicher Steuertarif für alle in der Schweiz), der Kantonssteuer (jeweiliger Kanton wo man wohnt und hier unterscheiden sich die Kantone mit der Steuerhöhe) und der Gemeindesteuer. Massgebend ist die Wohnsitzgemeinde in welcher sich ein Facharzt angemeldet hat. Und so kann es sein, dass z.B. die Nachbargemeinde drei Kilometer entfernt bereits einen mehr oder weniger grösseren Unterschied im Steuertarif aufweisen kann. Die Veranlagung dieser drei Steuern ist kantonal unterschiedlich organisiert. Am einfachsten zum Beispiel aber ist die Organisation der Steuerveranlagung im Kanton St. Gallen geregelt. Hier veranlagen die Gemeinden alle drei Steuern und auch der Einzug dieser drei Steuern wird über die Gemeinden organisert. Damit hätte man zum Thema Steuern Facharzt nur einen Ansprechspartner.

Steuern Arzt Schweiz – wo liegen denn die Unterschiede?

Der Einfachheithalber gehen wir von einem ledigen, unselbstständig erwerbenden Oberarzt in Teilzeit mit einem Bruttoeinkommen von 100 000 Franken aus. Die Zahlen basieren aus dem Jahr 2016. Das die Basis von
100 000 Franken eher etwas tief ist, zeigen die Beispiele im Gehaltsvergleich für Ärzte Was verdient man als Arzt in der Schweiz – Beispiele.

Im Kanton Ausserrhoden, in der kleinen überschaubaren Gemeinde Hundwil liegt die Belastung bei 14,45 % des Einkommens für die Kantons-, Gemeinde und Kirchensteuer. Im bekannten steuergünstigen Teufen bei 11,60 %. Ein Wohnsitz im Kanton Innerrhoden schlägt sich mit einer Steuerbelastung im Kantonshauptort Appenzell mit 9,97 % und in Oberegg mit 12,09 % nieder. In der steuergünstigen Gemeinde Mörschwil, Kanton St. Gallen, veranschlagt hierfür 12,10 % und im steuerlich benachteiligtem Degersheim gar mit 17,19 %. Im Thurgau wird der Einwohner dann mit „nur“ 10,54 % in Bottighofen zu Kasse gebeten und in Arbon sind es dann schon wieder 14,60 %. Nun sind nebst der Steuerbelastung dann auch die Lebenshaltungskosten unterschiedlich. Diese Unterschiede hängen auch stark von der Steuerkraft einer Gemeinde ab. So ist die Steuerkraft in Mörschwil mit 4027 Franken pro Einwohner 2,6-mal so hoch wie jene von Degersheim. Es dürfte auch nachvollziehbar sein, dass in steuerlich tiefen Gemeinden der Wohnraum für Miete oder Kauf entsprechend höher ist. Die Wohnmieten in Degersheim sind damit deutlich tiefer als in Mörschwil. Und in Mörschwil ist der Wohnungsmarkt praktisch ausgetrocknet und die Leerwohnungsziffer liegt nahe bei null Prozent. Vielleicht kann mit diesem Anschauungsbeispiel damit zum Thema Steuern Arzt ein bisschen Transparenz in der sehr unterschiedlichen Steuerhoheit in der Schweiz geschaffen werden.

Bei der individuellen Steuerberatung lohnt sich ein Beizug eines Steuerberaters / Treuhänder. Es empfiehlt sich einen Wohnortsnahen zu wählen oder aber über den Verband einen zu suchen https://veb.ch/.

Steuern Arzt Schweiz

Vergleich der Steuerbelastung an Beispielen